Nachbericht 2. Heimspieltag
Am 26.10. stand für die zwei Herrenmannschaften des TSV Neutraubling der 2. Heimspieltag auf dem Programm.
Herren I:
Die Mannen um Steinbeißer/Senft empfingen die neu gegründete Mannschaft der HG Jura. Zu diesem vermeintlichen Topspiel der Bezirksliga wurde auch das BOL erprobte Schiedsrichtergespann Hunziger/Bäuml eingteilt, die die Begegnung souverän geleitet haben.
Vor der Partie waren sich die Hausherren bewusst, dass die Aufgabe deutlich schwerer als noch in der Vorwoche sein wird. Die HG konnte ihr Auftaktspiel deutlich gewinnen und schielt im Endtableau auf eine Platzierung im oberen Teil der Tabelle.
Nachdem man sich in den ersten zehn Minuten noch abtastete, entwickelte sich die Partie anschließend jedoch in Richtung der Hausherren. Durch schnelles Umschaltspiel konnte der TSV immer wieder zu klaren Torchancen kommen, die in dieser Phase zum Großteil auch verwandelt wurden. In der Abwehr hatte man stellenweise Probleme mit dem unkonventionellen Spiel der Gäste und fand oftmals nicht das richtige Timing um Zweikämpfe frühzeitig zu führen. Zur Halbzeit führte Neutraubling mit 17:10.
Die Halbzeitansprach fiel sehr kurz aus und beinhaltete lediglich kleine Hinweise. „Im Endeffekt hab ich nur gefordert weiter aufs Gas zu drücken und in der Abwehr mehr Zweikämpfe zu führen. Der Rest war vollkommen in Ordnung.“, beschreibt Steinbeißer.
Im zweiten Durchgang knüpften die Hausherren an die Leistung der ersten 30 Minuten an. Im Angriff erspielte man sich reihenweise Chancen, die mit zunehmender Spielzeit dann jedoch teils leichtfertig vergeben wurden. In der Abwehr tat man nicht mehr als nötig und ließ die Gäste an manchen Stellen zu leicht abschließen. Die nie aufsteckende HG Jura konnte jedoch das Tempo der Neutraublinger nur bedingt mitgehen und musste dann komplett abreißen lassen.
Am Ende stand ein hoch verdienter 38:24 Heimerfolg auf der Anzeigetafel.
„Das Tempospiel hat schon besser ausgeschaut als noch gegen Regensburg. In der Abwehr lassen wir manchmal die nötige Konsequenz vermissen und diese fehlt uns auch im Torabschluss zu späterer Spielzeit. Alles in allem können wir zufrieden sein mit dem Sieg, aber müssen uns alle vor Augen halten, dass wir noch weit weg von unserem Maximum sind. Das ist zum einen schade, da wir uns und auch den Zuschauern gerne mal 100% zeigen wollen, zum anderen jedoch sehr interessant, weil noch so viel Potential in uns steckt, das wir in Zukunft ausschöpfen wollen.“, resümiert Steinbeißer.
Herren II:
Mit dem HC Städtedreieck gastierte der Topfavorit der Bezirksklasse in Neutraubling.
Die zweite Herrenmannschaft des TSV zeigte von Beginn an ein anderes Gesicht als noch gegen die RT Regensburg. In der Abwehr half man sich und im Angriff versuchte man durch schnelles, druckvolles Passspiel Lücken für den Nebenmann zu reißen. Die Begegnung war sehr ausgeglichen ehe sich die Gäste zum Ende der ersten Halbzeit hin mit zwei Toren absetzen konnten (30. 11:13).
„Wir müssen genau da weitermachen, wo wir aufgehört haben.“, fasst Steinbeißer ihre Halbzeitansprache kurz zusammen.
Im zweiten Durchgang präsentierten sich die Herren des TSV Neutraubling dann genau so, wie es vergangene Woche schmerzlich vermisst wurde.
Es wurde jede gelungene Aktion zusammen gefeiert. In der Abwehr half man konsequent aus und konnte einige Ballgewinne erzielen. Im Angriff suchte man Tiefe und erspielte sich klare Chancen. So setzten sich die Neutraublinger von der 50. bis zur 56. Minute auf fünf Tore ab (25:20). Diesen Vorsprung gaben die Hausherren, trotz eines letztem Aufbäumen des HC Städtedreieck, nicht mehr aus der Hand.
Am Ende stand ein 26:24 Heimerfolg zu Buche und damit der erste Doppelsieg der Herrenmannschaften der Saison 24/25.
„Die zweite Halbzeit hat gezeigt, wie wir auftreten müssen. Wir müssen als Mannschaft an einem Strang ziehen, Fehler von unserem Nebenmann ausbügeln und gute Aktionen feiern. Das war ein richtig starker Auftritt gegen einen starken Gegner. So müssen wir jedes Spiel auftreten.“, gibt sich Steinbeißer stolz über die Leistung.
Großen Anteil am Doppelsieg hatten auch die Zuschauer, die die Mannschaften durch schwere Phasen trugen und die Halle zu einer Festung verwandelt haben.