Zweimal WM-Gold für Rope Skipper
Die Rope Skipperinnen des TSV Wacker 50 Neutraublings sind mit vielen neuen Eindrücken und Top-Ergebnissen zurück von ihrer großen Reise zu den Weltmeisterschaften in Colorado Springs, USA. Im Gepäck befindet sich sogar die ein oder andere Medaille.
Insgesamt nahmen 1200 Athleten aus 27 Nationen an den internationalen Meisterschaften vom 16. bis 23.07.2023 teil. Zum ersten Mal durften drei Neutraublinger Teams die deutschen Farben vertreten. Gestartet wurde die Wettkampfwoche mit dem International Open Tournament (IOT). Hier gehen jeweils die Viert- bis Sechstplatzierten der nationalen Wettkämpfe an den Start. Erst im Anschluss finden dann die offiziellen Weltmeisterschaften mit den Top 3 einer jeden Nation statt.
Das jüngste Team des TSV um Elina Sejdiu, Eliza Sejdiu, Felicia Kustner, Luisa Paul und Enya Fuß trat beim IOT in der Altersklasse 16–18 Jahre in 4 Disziplinen an. Trotz großer Aufregung konnten sie zeigen was in ihnen steckt. Mit dem Single Rope Team Freestyle überzeugten sie die Kampfrichter und sicherten sich die Bronzemedaille. Im Double Dutch Single Freestyle knüpften sie an ihren letztjährigen Erfolg bei den Europameisterschaften an und nahmen voller Freude die Silbermedaille in Empfang. Mit dem Double Dutch Pair Freestyle reihten sie sich auf Platz 6 ein. Die Motivation für die nächste Wettkampfsaison ist bei den jungen Springerinnen nun umso mehr geweckt.
Annika Scherer, Sophie Kusiek, Anna Xander und Raphaela Horsch bilden das zweite TSV-Team. Auch sie traten mit drei Disziplinen beim International Open Tournament an. Neben den zwei Speed-Disziplinen ist vor allem ihre Leistung im Double Dutch Pair Freestyle hervorzuheben. Mit einer nahezu perfekten Darbietung gelang es ihnen die Konkurrenz hinter sich zu lassen. Als dann die Goldmedaille um ihren Hals hing, war die Freude riesengroß.
Zeit für Pause gab es jedoch nicht: Bereits zwei Tage später durften die vier Mädels auch erstmals zwei Disziplinen bei der offiziellen WM springen. Platz 20 und 22 stellten dort einen guten Abschluss in dem starken Teilnehmerfeld dar.
Als mehrfacher Deutscher Meister und deutsches Favoritenteam gingen Anna Uhl, Olivia Gessner, Verena Silbereisen und Julia Schmid bei den Weltmeisterschaften an den Start. Bereits in den vergangenen Jahren konnten sie sich erfolgreich im internationalen Feld beweisen. Als einziges deutsches Frauenteam traten sie in allen acht Disziplinen an. Hierzu zählen vier Speed-Disziplinen (Geschwindigkeit) sowie vier Freestyles (Choreografien) auf Musik. Nach einem durchwachsenen Start in den Speed-Disziplinen war Teamgeist für die bevorstehenden Freestyles gefragt. Hier hatte das Team das Ziel in der Vorrunde jeweils unter die Top 6 zu kommen, denn nur diese dürfen im Finale um die begehrten WM-Titel kämpfen. Mit drei Disziplinen gelang ihnen diese Qualifikation.
Das Finale ist für alle Beteiligten ein besonderes Highlight: Überwältigende Stimmung im ganzen Stadion, gegenseitiger Support und sportliche Höchstleistungen. Obwohl die Konkurrenz gut vorlegte, behielten Anna, Olivia, Verena und Julia die Nerven und setzten nochmal einen drauf. Nach Spitzenleistungen im Single Rope Team Freestyle und Double Dutch Single Freestyle wurden sie mit dem Weltmeistertitel belohnt. Ein Traum, der für das Quartett in Erfüllung ging!
Durch den damit hervorragenden Abschluss der WM gelang den vier Mädels in der Overall-Wertung über alle 8 Disziplinen sogar noch eine Aufholjagd auf den 4. Platz.
Neben der Teamwettkämpfen fanden auch Einzel-Meisterschaften statt. Beim IOT durfte Annika Scherer ihr Freestyle zeigen und landete auf einem guten 7. Platz. Bei der WM ging Felicia Kuster im Jugendbereich und Olivia Gessner bei den Erwachsenen für Deutschland an den Start. Felicia belegte am Ende des Tages Platz 32 und Olivia konnte sich mit einem 9. Platz in den Top 10 platzieren.
Magdalene Kroll war vor Ort sowohl als Kampfrichterin als auch Koordinatorin der deutschen Nation im Einsatz und fieberte eifrig mit ihren Springerinnen mit. Auch sie freut sich sehr über den wahnsinnigen Erfolg, der die intensive Wettkampfvorbereitung belohnt.